Jedes Jahr das gleiche Hausaufgabenheft. Das langweilte Stefan Klingberg und Andy Reiter schon 1990 in der Schule. Sie schafften Abhilfe, gaben ihr eigenes Hausaufgabenheft heraus, das bald über die Schule und dann über München hinaus Furore machte. Die einstigen Schülerzeitungsmacher gründeten die Häfft-Verlag GmbH und sind heute Geschäftsführer.
Stefan Klingberg berichtet in unserem 3-Fragen-Interview, wie sie nicht nur Schülern helfen, den Alltagsstress zu besiegen.
1. Der Häfft-Verlag zeichnet sich durch eine Gründergeschichte fast wie im Silicon Valley aus: Von der Idee der beiden Gründer als Schüler im Mathe-Unterricht 1990 bis zu einem der beliebtesten Hausaufgabenhefte in Deutschland war es ein langer Weg. Hätten Sie jemals vermutet, dass das "Häfft" in Deutschland zum Kultprodukt wird?
(Lacht) Nein, natürlich nicht. Wie sollte man sich als etwas naiver 14-jähriger Schüler so etwas vorstellen?! Andy und ich waren sehr idealistisch und wollten uns einfach nicht damit abfinden, dass es bei uns jedes Jahr das gleiche langweilige und lieblose Hausaufgabenheft von einem Schulbuch-Verlag gab.
2.Wer ist bei Ihnen im Haus für die kreativen Ideen zuständig und wird es nach 28 Jahren nicht langsam schwierig, neue Inhalte für das "Häfft" zu finden?
Die Aufgabenfelder der beiden Häfft-Gründer haben sich in den Jahren stetig gewandelt. Heute haben wir eine junge Redaktion, die die ehrenhafte Aufgabe hat, witzige und coole Inhalte zu kreieren. Wir als „alte Hasen“ mit eigenen Kindern kommen längst viel zu pädagogisch rüber, da steht kein Jugendlicher drauf. Hinzu kommt, dass die Youngsters heute sehr digital geprägt sind, insofern ist die Aufmerksamkeit für jugendrelevante Themen heute viel kurzlebiger als früher. Was sich dagegen nie ändert ist der Wunsch nach kurzfristiger Entspannung durch eine witzige Zeichnung oder einen coolen Spruch!
3. Neben den Hausaufgabenheften vertreiben Sie mittlerweile auch Kalender und Timer für Studenten, Erwachsene und Familien. Inwiefern unterscheiden sich die Anforderungen der einzelnen Zielgruppen?
Ein klarer Trend ist bei allen Zielgruppen zu beobachten: Die Nutzer von Print-Kalendern wünschen sich heute vor allem Klarheit und Übersichtlichkeit. Inhaltlich dagegen bieten wir den unterschiedlichen Nutzergruppen natürlich passgenaue Inhalte vom Grundschüler, über den Business-Manager bis zur Mama von drei Kindern.
Wir freuen uns zur Insights-X, die für uns der ideale Auftakt der Order-Saison bildet, den Fachhändler unsere neuen Kalender- und Timer-Kollektionen für die verschiedenen Zielgruppen vorzustellen.
Auf der Insights-X vom 4. - 6. Oktober 2018 in Nürnberg finden Sie den Häfft-Verlag und über 300 weitere Aussteller aus der Papier-, Büro- und Schreibwarenbranche.
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