Wohlbefinden vermitteln: Wellness als Schlüssel zur Ergonomie

Überall stoßen Kunden auf die Schlagworte Wellness und Ergonomie. Mit Wellness verbindet jeder ein positives Gefühl des ganzheitlichen körperlichen Wohlbefindens. Der Begriff Ergonomie hört sich sperriger an, obwohl es mit zwei Ausrichtungen im Grunde auch um das Wohlbefinden geht: Einerseits um das Produktdesign, das Produkte hervorbringt, die komfortabel zu nutzen sind; andererseits um die ergonomische Arbeitsgestaltung. Das ist ein Arbeitsplatz der keine Gesundheitsgefährdung darstellt und das Arbeiten angenehm macht. Gerade in Zeiten von mobiler Arbeit, Homeoffice und Homeschooling ist die Einrichtung einer solchen Umgebung schwieriger zu realisieren. Platz für einen ergonomischen Schreibtisch und Stuhl haben eher wenige Familien in ihren eigenen vier Wänden. Trotzdem ist dieses Thema allgegenwärtig, da inzwischen viele Details über die Folgen von falsch eingerichteten Arbeitsplätzen, wie Rücken- und Kopfschmerzen oder Haltungsschäden in der Gesellschaft bekannt sind. 

Mittlerweile ist Ergonomie zu einer interdisziplinären Wissenschaft gewachsen, die sich als Bindeglied zwischen Mensch und Technik versteht und viele Schnittstellen zu Ingenieur- und Humanwissenschaften sowie zum Design aufweist. 

Ergonomie – ein Ergebnis der Industrialisierung

Der Vorschlag daraus, eine eigene Wissenschaft zum allgemeinen Wohl zu machen, stammt von Wojciech Jastrzebowski aus dem Jahr 1857, der Zeit der menschenunwürdigen Arbeitsverhältnisse der frühen Industrialisierung. Der Pole nannte in der Zeitschrift „Natur und Industrie“ diesen neuen Wissenschaftszweig „Arbeitswissenschaft“ bzw. „Ergonomie“. Es ist ein Kunstwort zusammengesetzt aus Ergon = Arbeit und Nomos = Gesetz. Allerdings geriet diese Bezeichnung in der Folgezeit in Vergessenheit bis 1949 auch Hywel Murrell in England die altgriechische Wortkombination verwendete. Ab den 50er Jahren gründeten sich arbeitswissenschaftliche Gesellschaften in und außerhalb Europa, die oft auch die Bezeichnung Ergonomie verwendeten. (Vgl. Lehrstuhl für Ergonomie)

Ergonomie gewinnt an Bedeutung

Weltweit schrieb die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Ottawa-Charta von 1986 die Gesundheitsförderung fest. Sie fordert unter anderem, dass die Gesundheit unter den ständig verändernden Lebens- und Arbeitsbedingungen immer wieder hergestellt werden müsse. Auch  die WHO bezieht sich bis auf diese Definition. Europaweit gilt heute die im November 2011 veröffentlichte Ergonomie-Grundlagennorm DIN EN ISO 26800 Ergonomie – Genereller Ansatz, Prinzipien und Konzepte. 

Ergonomie im PBS-Handel

Ergonomische Produkte sind an die menschlichen Bewegungsabläufe angepasste Geräte und Werkzeuge im weitesten Sinne, aber auch entsprechendes Mobiliar für eine angenehme Arbeitsumgebung. Dahinter stehen viele Regulierungen, DIN-Normen und Paragraphen. Diese sind für Experten schlagende Verkaufsargumente, die im Kundengespräch sinnvoll eingesetzt werden müssen. Viele Interessenten legen Wert darauf, dass die gekauften Produkte ergonomisch sind, wissen aber nicht genau, auf welche Punkte es zu achten gilt. Deswegen brauchen Schreibwarenhändler und Schulranzen-Fachgeschäfte ein gut geschultes Verkaufsteam, das im Verkaufsgespräch Kaufinteressenten ergonomische Aspekte näher bringt und den hohen Beratungsbedarf deckt.

Wohlfühlkonzepte als Warenpräsentation aufgreifen

Im Zeitalter der Digitalisierung und in den Monaten, in denen als Corona-Schutzmaßnahme ein Land nach dem anderen Schüler ins Homeschooling und die arbeitende Bevölkerung ins Homeoffice entsendet hat, empfinden viele Menschen Wellness oder die Work-Life-Balance immer erstrebenswerter.

Für Händler ist dieser Wunsch seiner Kunden eine Steilvorlage, um konzeptionelle Warenpräsentationen rund um das Wohlfühlgefühl für Schule, Homeoffice oder das Büro zu entwerfen. Das vielfältige Produktangebot reicht für die Schule von ergonomischen Schreiblernhilfen zu rückenschonenden Schulranzen, für den Arbeitsplatz von ergonomischen Stiften zu Schreibtischutensilien und für zuhause von Farben und Pinseln mit Spezialgriffen zu Bastelsets als entspannende Kreativangebote.

Letztendlich reicht es nicht aus, nur ergonomische Produkte im Sortiment zu haben. Ohne eine ansprechende Warenpräsentation und top informiertes Verkaufspersonal wäre dies nicht zielführend. Schaffen Sie einen Dreiklang aus diesen Komponenten und zeigen Sie Ihren Kunden, dass Ihnen ihre Gesundheit am Herzen liegt.

Sie möchten mehr Informationen aus der Branche?

Erhalten Sie regelmäßige Messetipps, Updates über Branchenentwicklungen und wertvolles Expertenwissen. Abonnieren Sie den Insights-X Newsletter!

Ich interessiere mich als: