Messen als Recruitingtool

Auf Fachmessen präsentiert sich die Branche dem Fachpersonal. Hier sind aber nicht nur neue Produkte und Trends zu sehen. Dort trifft man auch eine Vielzahl von Experten aus allen Fachbereichen. Warum nicht auch den Messebesuch oder den Messeauftritt für die Job- oder Personalsuche nutzen?

Laut AUMA MesseTrend 2019 hat sich die Bedeutung von Messen als Recruiting-Plattform stark verändert. Nannte noch vor einigen Jahren erst jeder zehnte Aussteller die Mitarbeitersuche als Messeziel, ist es mittlerweile fast jeder vierte. Die Aussteller suchen auf Messen gezielt nach neuen Mitarbeitern und sparen sich damit teilweise die Kosten für teures Personal-Recruiting. Das ist umso bedeutsamer, da in der Befragung nicht explizit Aussteller auf Karrieremessen befragt wurden, sondern der Fokus auf Ausstellern von Branchenfachmessen lag. Besonders intensiv nutzen vor allem größere Aussteller die Messen für die Mitarbeitergewinnung: 32% der Unternehmen mit mehr als 50 Mio. € suchen Mitarbeiter auf Messen, bei den KMU sind das 21%.

Experten sind heiß begehrt

Doch woher kommt diese Veränderung im Recruiting? Der Fachkräftemangel ist für viele Unternehmen inzwischen Realität geworden. In zahlreichen Branchen wird bereits um jeden verfügbaren Spezialisten gekämpft. Ein Trend, der gerade Messen als die perfekte Personalbörse erscheinen lässt. Vor allem bei den großen Leitmessen hat man die gesamte Branche auf einem Fleck, der ideale Ort für die Personalsuche. 

Natürlich heißt das nicht, dass das Recruiting auf Messen ein Kinderspiel ist. Vor allem Führungskräfte besuchen die Messestände eher selten, weil sie einen neuen Job suchen. Jedoch ist es auf Fachmessen wesentlich einfacher, nur latent suchende Kandidaten anzusprechen als auf reinen Jobmessen. Dabei sollten sich die Unternehmen bei einem potentiellen Bewerber gegenüber wie auch einem Neukunden präsentieren. Auf dem eigenen Messestand kann ein erster guter Eindruck des Unternehmens gezeichnet werden, welcher bei Wechselwilligen Begeisterung weckt. Um ins Gespräch zu kommen hilft meist ein innovatives, spannendes Produkt. Manch ein Aussteller bietet auf seinem Stand sogar einen eigenen Bewerberservice an. In diesem Fall sollten allerdings auch Verantwortliche aus der Personalabteilung dem Messeteam angehören. 

Netzwerk aufbauen und pflegen

Unabhängig davon, ob gerade eine Stelle zu besetzen ist oder nicht – Veranstaltungen wie Standpartys oder ein lockeres Get-Together am Messeabend sind ebenfalls eine tolle Gelegenheit zum Netzwerken. Bei einem Bier oder am Buffet kommt man meist schnell ins Gespräch. Wer hier Kontakte geknüpft hat, muss diese allerdings auch pflegen. So bieten digitale Kanäle, wie Social Media, Xing oder LinkedIn, eine unkomplizierte Möglichkeit in Kontakt zu bleiben. Wer sich bereits bei Branchenevents ein gutes Netzwerk aufgebaut hat, kann im Falle einer Vakanz ganz einfach die neuen Bekannten kontaktieren und fragen, ob sie nicht Lust auf eine berufliche Veränderung hätten oder jemanden empfehlen könnten.

Tipp

 

Bei der AfterHour kommen Aussteller und Besucher am ersten Messetag ab 18:00 Uhr im Eingang Mitte zum persönlichen Branchentreff zusammen. Knüpfen Sie hier relevante Kontakte in entspannter Atmosphäre mit kleinen Köstlichkeiten, leckeren Drinks und stimmungsvoller Musik.

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