
Messenachbereitung und Erfolgskontrolle sind zwei der wichtigsten Aspekte der Messebeteiligung. Sie sind ausschlaggebend, um den bestmöglichen Nutzen aus einer Messe zu ziehen. In Zusammenarbeit mit der MEPLAN GmbH entstand das Tutorial, das Erstausstellern und messeerfahrenen Unternehmen einen detaillierten Überblick zum Follow-Up gibt.
Schon während des Messeauftritts muss mit einem erfolgreichen Leadmanagement der Grundstein zu einer erfolgreichen Nachbereitung gelegt werden. Auf einem standardisierten Leadbogen sind die Gesprächsnotizen gut aufgehoben, damit interessierte Besucher zu Kunden werden. Ein guter Leadbogen ist schlicht gestaltet. Er enthält unter anderem ein Feld für eine Visitenkarte, Name und Art des Gesprächspartners sowie ein Freitextfeld. Wenn alle Messemitarbeiter bei jedem Gespräch eine Gesprächsnotiz anlegen, gehen keine Daten von potentiellen Kunden verloren.
Damit ein Unternehmen alle Daten und Vereinbarungen des Leadbogens weiterbearbeiten und sichern kann, sind die Informationen elektronisch zu speichern und an die zuständigen Mitarbeiter weiterzuleiten. Wenn diese noch am Tag des Messebesuchs eine E-Mail versenden, welche bereits im Vorfeld gestaltet wurde, können sie bei den Standbesuchern einen guten Eindruck machen. Denn eine Umfrage der AUMA zeigt, dass einem Großteil potentieller Kunden die zeitnahe Rückmeldung nach einem persönlichen Gespräch besonders wichtig ist. Daher sollte der Fokus einer guten Messenachbereitung darin liegen, zeitnah Kontakt herzustellen. Wer seine Ankündigung, „ich melde mich nächste Woche bei Ihnen“, einhält, hebt sich wahrscheinlich bereits von seinen Mitbewerbern ab.
Für eine Einschätzung des tatsächlichen Erfolges einer Messebeteiligung können Aussteller verschiedene Orientierungsgrößen heranziehen oder eine Messenutzenanalyse durchführen. Dabei bietet es sich an, Ergebnisse einer früheren Messebeteiligung mit aktuellen Daten zu vergleichen: Die Zahl der abgeschlossenen Verträge und neuen Kontakte, eine Kosten-pro-Gespräch-Rechnung und die Konvergenzrate, nämlich wie viel Prozent der versendeten Einladungen zu einem Standbesuch geführt haben. Eine ebenso große Rolle spielt das unmittelbar an die Messe anschließende Gespräch mit den Mitarbeitern zur Dokumentation ihrer Messeeindrücke und Verbesserungsvorschläge.
Ein tiefergehender Bereich der Erfolgskontrolle ist die Messemarktforschung. Das Hauptaugenmerk liegt bei der Messemarktforschung auf der Befragung von Standbesuchern. Mit dem Hinweis auf Anonymität, einem Anreiz für die Beteiligung und einfachen „Ja-Nein Fragen“ können Aussteller einfach aussagekräftige Ergebnisse gewinnen. Bei größeren Ständen erhalten Unternehmen mit einer Laufwegeanalyse oder eine Stand-/Benchmarking Analyse neue Erkenntnisse. Ebenfalls ist die Durchführung von Mystery-Visits aufschlussreich, um das Verhalten der Mitarbeiter mit und ohne Kundenkontakt sowie ihr Wissen zu Produkten und über das Unternehmen zu testen.
Gleich welcher Wissenstand bereits vorliegt, das Tutorial „Messenachbereitung und Erfolgskontrolle“ gibt Erstausstellern einen Überblick und inspiriert Mehrfachaussteller, Prozesse der Messenachbereitung oder Erfolgskontrolle einzuführen oder zu erweitern.
Nach Messeschluss kommt die Erntezeit für die Aussteller der Insights-X vom 9. bis 12. Oktober 2019. Finden Sie heraus, wie Sie die Messenachbereitung und Erfolgskontrolle planen und ertragreich gestalten können.
Zum Tutorial: Die Messenachbereitung