
Wer einen Online-Shop betreibt, weiß wie wichtig eine gute Positionierung im Google-Ranking ist. Aber wie funktioniert das? Wir zeigen, welchen Einfluss SEO dabei nimmt und worauf die Webseiten-Teams in der Papier- und Schreibwarenbranche 2022 besonders achten sollten.
SEO (Search Engine Optimization) steht für Suchmaschinenoptimierung. Im eigentlichen Sinne geht es um die Optimierung einer Website für Suchmaschinen. Ziel von SEO ist, mit den richtigen Maßnahmen in den organischen Suchergebnissen von Google & Co möglichst weit oben angezeigt zu werden.
Die Suchmaschinenoptimierung gilt nicht allein für die normale Suche bei Google, sondern ebenfalls für News, Bilder, Videos und Shopping. Warum wir uns hauptsächlich auf Google beziehen? Statistisch gesehen hat Google 2022 weltweit einen Marktanteil von 80 Prozent bei stationärer und knapp 88 Prozent bei mobiler Nutzung.
Die meisten Tipps funktionieren aber natürlich auch für andere Suchmaschinen, wie Microsofts Bing auf Platz 2 mit knapp 10 Prozent Marktanteil.
Zentraler Punkt bei der Suchmaschinenoptimierung sind Keywords. Das sind die Begriffe, die interessierte Personen in der Google-Suche eingeben, um dann ein passendes Produkt zu finden. Für Händler bedeutet das im Umkehrschluss, dass ihre Website, bei Suche nach den entsprechenden Keywords, möglichst weit oben erscheinen sollte.
Wie entscheidet Google, welche Webseiten besser platziert werden? Das Hauptziel von Google ist, dass Nutzer möglichst schnell eine passende Website finden. Daher spielen für den Google-Algorithmus u.a. Faktoren wie Relevanz, Autorität, Verweildauer und Backlinks entscheidende Rollen.
Zusammengefasst bedeutet das, dass eine Website eine gute Positionierung in den Suchergebnissen für ein Keyword erzielt, wenn genau das geliefert wird, was auch gesucht wird. Wenn die Webseitenverantwortlichen dann noch durch Backlinks für mehr Autorität sorgen, steigen die Ranking-Chancen.
Da sich die Faktoren und Maßnahmen stetig verändert, ist auch eine regelmäßige Aktualisierung der Maßnahmen unvermeidlich. Trotzdem gibt es im Jahr 2022 einige Trends, auf die Händler achten sollten.
1. Web Vitals beachten: Die Web Vitals sind Google-Metriken, die die Nutzerfahrung von Websites in der mobilen, aber auch der Desktop-Version bewerten. Dazu zählen u.a. die Ladezeit des größten Elements oder die Zeit, bis eine Interaktion möglich ist. Wie gut die Web Vitals aktuell sind, kann direkt bei Google selbst überprüft werden.
2. Auf Aktualität achten: Für Google ist die Aktualität ein wichtiger Faktor. Deswegen sollten Händler regelmäßig die wichtigsten Seiten und Texte aktualisieren und auch genau angeben, wann der Text zuletzt aktualisiert wurde. Vor allem für Webseiten, die sich mit Finanzen oder der persönlichen Gesundheit beschäftigen (Google nennt das YMYL, was für Your Money Your Life steht), spielt EAT (Expertise, Authority und Trust) eine wichtige Rolle. Aber auch für alle anderen Webseiten ist ein gewisses Maß an Vertrauenswürdigkeit wichtig.
3. User first: Zu den wichtigsten Tipps zählt, dass alle Optimierungen auf die Menschen zugeschnitten sind, die die Webseiten nutzen. Denn wie bereits erwähnt ist das Hauptziel von Google, den Nutzer zufriedenzustellen. Wenn das nicht der Fall ist, hat Google kein Interesse daran, die Webseite weiterhin gut zu platzieren.
4. Featured Snippets: Das sind hervorgehobene Snippets in den Suchergebnissen, die auch als „Position 0“ bezeichnet werden. Darin finden Nutzer auf einen Blick eine Antwort auf ihre Frage. Hier gilt: Wer den Text auf die Frage oder das Keyword optimiert und eine gute Antwort liefert, hat eine Chance auf das Featured Snippet.
5. Mehr Informationen für Google liefern: Händler können mit schema.org dafür sorgen, dass Google auf der technischen Seite mehr Informationen bekommt. Wenn Händler beispielsweise Produkte oder Bewertungen mit dem Schema-Standard kennzeichnen, kann Google diese Daten einfacher aufnehmen und präsentieren. Außerdem hilft die Verwendung von mehr Bildern und Videos in den Texten. Da sich Google teilweise Videos und Bilder zieht, vergrößern sich dadurch die Suchergebnisse.
Im Jahr 2022 liegt der Fokus immer mehr auf der User Experience. Nutzer verbringen beispielsweise immer mehr Zeit am Smartphone und dafür weniger am Laptop. Wenn Händler keinen Wert auf die mobile Anpassung legen, haben sie diese Nutzer im schlimmsten Fall sofort verloren.
Wenn Händler aus der Papier- und Schreibwarenbranche gerade mit der SEO-Optimierung starten, ist das Wichtigste: Sie müssen Geduld haben. Anpassungen und Maßnahmen sind wichtig, Erfolge zeigen sich meist aber nicht sofort.
Gleichzeitig ist es unvermeidlich, sich mit den Google-Richtlinien auseinanderzusetzen. In den Google Quality Guidelines finden Händler alles, was Google im Jahr 2022 von Webseiten verlangt, um eine gute Position in den Suchergebnissen zu erhalten.
Über die Autorin:
Christina Widner ist Service-Redakteurin bei BASIC thinking und BASIC thinking International.