
Handlettering ist ein Dauerbrenner und die Nachfrage nach Workshops – auch in digitaler Form- ist groß. Ingrid Hesselbach ist Handlettering Artistin und auf Veranstaltungen, wie auch am Insights-X Stand auf der Spielwarenmesse, ein echter Besuchermagnet. Es vergeht kaum ein Tag an dem sie keinen Stift in der Hand hält, um aus Buchstaben ein kleines Kunstwerk zu schaffen. In einem kurzen Interview verrät Sie uns mehr über ihre Leidenschaft zum Lettern und den Auswirkungen der Digitalisierung auf den kreativen Trend.
Sie haben Ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Wie sind Sie zum Handlettering gekommen und was ihr ihre Inspirationsquelle für neue und kreative Projekte?
Ingrid Hesselbach: Zum Handlettering bin ich im Frühjahr 2018 durch eine Freundin gekommen. Was am Anfang nur als „Das probier ich jetzt mal aus“ begann, hat sich schnell in eine richtige Leidenschaft entwickelt. Es ist für mich der perfekte Ausgleich zum stressigen Alltag und ich kann dabei super Abschalten und Entspannen. Das schöne ist, jeder kann Handlettering lernen und damit anderen viel Freude bereiten, in Form von Karten, Bilder o. ä., denn es gibt fast nichts, dass man nicht mit Handlettering beschriften und verzieren kann.
Meine Inspirationsquellen sind oft tagesaktuelle Geschehnisse und auch Jahreszeiten bezogenen Themen. Aber natürlich dienen auch die sozialen Medien wie Instagram und Pinterest als tolle Inspiration. Durch Besuche von Kreativmessen wie z.B. die Insights - X bekomme ich super Einblicke in alle Neuigkeiten, dass regt natürlich auch die Kreativität an und man erhält viele neue Ideen.
Sie bieten Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene an. Wie läuft ein Handlettering Workshop ab?
I. H.: Meine Workshops können über meine Homepage www.landletterei.de gebucht werden. Neben einem gut gefüllten Goodie Bag, lernen meiner Teilnehmer/innen angefangen von der richtigen Stifthaltung, Schwungübungen bis hin zum eigenen Projekt. In den Fortgeschrittenen Kursen geht es dann um die Feinheiten bis hin zur Entwicklung seines eigenen Stiles.
Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf die „Creative“ Branche? Befindet sich das „Lettern“ bald schon wieder auf dem Rückzug?
I. H.: Ganz im Gegenteil. Durch die Digitalisierung wird das Thema Lettering erst richtig interessant und ich bin der Meinung, dass auch in der Zukunft die Digitalisierung noch wichtiger wird. Das beste Beispiel haben wir gerade im Moment. Durch Corona wird viel digital gelettert, Onlineworkshops erleben gerade einen Boom und selbst mit „einfachen“ Stiften und der Digitalisierung lassen sich unfassbar viele Kreativprojekte umsetzten. Das Lettern hat noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht - glaube ich.
Vielen Dank für das Interview.